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Die Pathognostik

in der Praxis von Prof. Dr. phil. habil. Christoph Weismüller

Philosophisch-psychoanalytisch respektive "pathognostisch" zeigt sich, dass die Krisen und Probleme der einzelnen Menschen, der Frauen, der Männer, der Diversen, solche sind, die diesen - vermittelt durch andere (Menschen, Institutionen, Dinge, Medien) - aufgeladen und von ihnen auf- und angenommen und (man mag sagen: aus gutem Grund) nicht mehr freigegeben wurden.

Im Kern, so die Erkenntnis der Pathognostik, erweisen sich diese Krisen, Probleme, Leiden des einzelnen Menschen als ein an den Körper gebundenes Erinnern der Krisen, Probleme, Opfer und Leiden der Herkunft: aber nicht nur die Herkunft des Individuums betreffend.

Diese Krisen, Probleme, Opfer und Leiden mussten für die Hervorbringung der Zivilisation und Kultur, die für das Glück der Menschen sorgen sollen, erbracht werden. Jedoch wurde das Wissen um diese so dunkle wie stets gegenwärtig brennend aktualisierte Vorzeit der Kultur unter ihren das Glück verheißenden Hervorbringungen verschüttet und somit zum objektiven und gesellschaftlichen Unbewussten. Dergestalt vermittelt wird alle kulturelle Entwicklung weiter begleitet von den Krisen, Problemen, Opfern und Leiden der Hervorbringung.

Die Krise des Einzelnen ist ein nicht oder kaum bewusst verfügbarer kritischer Einspruch wider diese objektive Verunbewusstung und sie ist der Versuch einer subjektiven Rückaneignung. In solcher Krise finden die Krisen der Kultur und ihrer Bildung ihren Ausdruck am Körper des Einzelnen.

So ergibt sich die Einsicht, dass die Krise der Kultur(bildung) der individuellen Krise vorausgeht. Entsprechend ist es angeraten, den Schwerpunkt auf die Aufarbeitung und Behandlung der objektiven Krisen zu legen, allerdings vermittelt durch die Bearbeitung der individuellen Krisenerfahrung. Diese gilt es - um der Entlastung des Individuums willen - in philosophische Erkenntnis zu überführen, und zwar dergestalt, dass der in der Krise enthaltene kritische Einspruch wider ein herkunftsvergessenes, bloßes Funktionieren kreativ aufrecht erhalten zu werden vermag.


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